30. August 2024

GEWAG steigert Energieeffizienz mit intelligenter Technik

Die GEWAG geht mit einem innovativen Projekt in der Heizungssteuerung voran: Als erstes Wohnungsunternehmen in Remscheid optimieren wir in großem Maßstab Heizsysteme mithilfe künstlicher Intelligenz.

In 1.200 Wohnungen am Hasenberg führt die GEWAG erstmals eine dynamische, KI-gestützte Technologie für den hydraulischen Abgleich ein. Neben einem erhöhten Wohnkomfort verspricht das neue Verfahren vor allem signifikante Energieeinsparungen und ist ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Klimaschutz und ressourcenschonendes Wohnen in Remscheid.

Der hydraulische Abgleich soll für eine gleichmäßige Wärmeverteilung in Heizungsanlagen sorgen und wurde bisher an den Heizkörpern fest eingestellt. Nun setzt die GEWAG auf eine dynamische Lösung, die sich täglich automatisch anpasst und 15% bis 20% Energie einsparen kann. Dazu werden kontinuierlich Sensordaten erfasst und KI-gestützt verarbeitet, um den Energiefluss optimal zu regulieren.

Derzeit installieren spezialisierte Fachkräfte in den Gebäuden am Hasenberg die erforderlichen Sensoren und Fühler; die Wohnungen selbst müssen für die Umstellung nicht betreten werden. Bevor die innovative Technik in die erste Heizperiode geht, finden bis November weitere Anpassungen in den Heizzentralen statt. “Am Ende ist die Maßnahme auf jeden Fall für alle ein Gewinn – auch finanziell”, erklärt Christoph Pilz, Nachhaltigkeitsmanager der GEWAG. So werden die anfallenden Wartungskosten nach Regelung der Heizkostenverordnung zwar auf die Mieter umgelegt, durch die Einsparungen aber mehr als ausgeglichen.

„Die Technologie hat sehr viel Potenzial und ist ein gutes Beispiel für Maßnahmen, mit denen sich nachhaltiges und bezahlbares Wohnen realisieren lässt”, so Vorstand Oliver Gabrian. „Es ist also nur folgerichtig, dass wir sie direkt in einem ganzen Quartier einführen und damit in der Region eine Vorreiterrolle einnehmen.”

Wie viel Energie im ersten Durchgang eingespart werden konnte, lässt sich im Frühjahr 2025 feststellen. Im Anschluss wird das Verfahren nach Bedarf noch weiter optimiert.